Spielen die HTV-Teams normalerweise in der Medenrunde um Ruhm und Ehre – naja, vielleicht auch um LK-Punkte und weil es Spaß macht – so geht es in diesem Jahr vorrangig um die goldene Ananas. Die Ligen sind stark dezimiert, viele Teams müssen auf Spieler verzichten und Auf- und Abstieg sind ausgesetzt. Das klingt nun nicht nach spannenden Matches, Kampf um jeden Ball und großem Tennis.

Aber weit gefehlt: Die Herren 40  machten am Samstag zuhause gegen St. Leon den Anfang und wenn es nach den Einzeln 3:3 (Matches), 6:7 (Sätze) und 60:61 (Spiele) steht, kann es so langweilig nicht sein. Denn genauso ging es weiter und so musste die Entscheidung im Match-Tiebreak des letzten Doppels fallen und spätestens jetzt ging es nicht mehr um die goldene Ananas, sondern um die sprichwörtliche Wurscht! Meikel und Patrick behielten die Nerven und der Sieg ging an den HTV.

Weniger wurstig ging es Tags drauf bei den Herren gegen Hockenheim zu: Moritz hatte an 1 gegen einen bärenstarken Gegner weder große Freude noch etwas zu holen, alle anderen Einzel wurden recht deutlich gewonnen. Es ging in den Doppeln also doch wieder nur um die Ananas und natürlich um die reine Weste der Einzelnen. So war es dann auch. Die Alterspräsidenten Daniel und Christoph spielten routiniert das 3er runter. Benny und Tim wurden nicht nur aufgrund des Alters ins 2er gesteckt und ließen nichts anbrennen. Die beiden Jungspunde Moritz und Ugurcan (das G ist stumm!) sollten im 1er-Doppel den überragenden gegnerischen Topmann egalisieren – und das gelang! Am Fahrradweg blieben die Leute in Scharen stehen, weil sie kurz dachten, in den 90ern beim HTC zu sein. Tennis vom Allerfeinsten, von beiden Doppeln. Vielmehr Wurscht als Ananas, mit dem besseren Ende für unsere Jungs: Sieg im Match-Tiebreak!

Bleibt festzuhalten, dass Meikel das härteste Kampfschwein im HTV ist, Ugurcan nicht nur “Urcan” ausgesprochen wird, sondern krasses Tennis spielen kann und eine super Premiere hatte und unser Präsident Christoph standesgemäß das HTV-Race mit 3 Siegen aus 3 Matches anführt. Am Ende ist es also wurscht, um was man spielt, Hauptsache es wird  gespielt! Ein großes Dankeschön noch an die sympathischen Gäste aus St. Leon und Hockenheim.