Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Schutz vor jeder Form von Gewalt. Im Kinder- und Jugendschutz geht es sowohl um Prävention als auch um Intervention. Wir haben uns deshalb entschlossen hierfür eine eigene Ansprechpartnerin zu schaffen und sind sehr froh, dass Ilse-Britt “Ille” Sauter diese Rolle übernommen hat.
 
Dank der Einstiegshilfe des Stadtjugendringes Heidelberg konnte begonnen werden, ein vereinsspezifisches Schutzkonzept zu erstellen. Demnächst soll die Verlinkung über die HTV-Homepage eingerichtet werden, über die der aktuelle Entwicklungsstand des Schutzkonzeptes eingesehen werden kann und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme angegeben sind, damit mich auch Fragen/ Wünsche/ Anregungen erreichen können.

Kurzfristig möchte ich eine erste Version eines „Interventionsplanes“ an die Abteilungen rausgeben, um eine gewisse Handlungsstrategie an die Hand zu geben, falls sich innerhalb der Abteilung ein Fall von mutmaßlichem Missbrauch herausstellt.
Kurz- bis mittelfristig plane ich eine Fortbildung zur Sensibilisierung für das Thema „Prävention von sexualisierter Gewalt (im Sport)“ für alle Abteilungen/ Übungsleiter/ Funktionäre/ Interessierte. Dazu vernetze ich mich gerade mit dem Kinderschutz-Zentrum Heidelberg und der Badischen Sportjugend. Zudem gibt es Schulungen zum Thema „Gesprächsführung in der Intervention“, was durchaus auch für Übungs-/ Abteilungsleiter (u.a.) sehr interessant sein könnte.

Um auch wirklich diejenigen zu erreichen um die es eigentlich geht, mache ich mir Gedanken, wie wir als Verein die Themen „Kinderrechte“, „Recht auf gewaltfreies Aufwachsen“ und „Hilfemöglichkeiten“ altersentsprechend an unsere jungen SportlerInnen ran bringen. Das könnte abteilungsspezifisch recht unterschiedlich erfolgen. Über Anregungen hierfür wäre ich glücklich. Denn ein ganz wichtiger Baustein des Schutzkonzeptes ist die Mitwirkung der zu schützenden Kinder- und Jugendlichen.

Unter der Mail-Adresse “jugendschutz@heidelberger-tv.de“ werde ich künftig zu erreichen sein. Eine Notfall-Handynummer gibt es auch bereits. Über die Verbreitung mache ich mir derzeit noch Gedanken. Wahrscheinlich wird dies über die Abteilungsleitungen geschehen.

Prävention ist ein Langzeitprojekt, stetig in Entwicklung UND nicht allein MEIN Projekt. Gewaltfreiheit in jeglicher Hinsicht muss vom kompletten Verein gelebt und getragen werden und dient dann letztlich auch allen. Denn: wie wir mit unseren „Schwächsten“ umgehen sagt alles über unsere Gesellschaft aus. In diesem Sinne: gehen WIR es an!

Sportliche Grüße
Ilse-Britt (Ille) Sauter