Am Sonntag den 12. März stand die Süddeutsche Meisterschaft für die U18 Mannschaft der SG Heidelberg in Friedrichshafen an. Mit dem zweiten Platz sicherte sich die Jungs dort nicht nur die Süddeutsche Vizemeisterschaft, sondern auch die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft. Gleich im ersten Spiel trafen die Heidelberger auf den Top-Favoriten und Gastgeber VfB Friedrichshafen. Die zahlreichen mitgereisten Fans sahen ein spannendes Spiel, bei dem im ersten Satz der VfB Friedrichshafen noch klar überlegen mit 25:19 gewann. Im zweiten Satz drehten die Heidelberger dann aber auf. Besonders Kapitän Nils Poggemöller erwies sich immer wieder als zuverlässiger Angreifer und stabiler Annahmespieler und sicherte den Heidelbergern den 25:23 Erfolg. Der dritte Satz verlief dann hochdramatisch – mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeber, die mit 16:14 denkbar knapp gewinnen konnten.

Im zweiten Gruppenspiel trafen die jungen Wikinger dann auf den Südbadischen Vizemeister TG Schwenningen. In diesem Spiel konnten die Heidelberger ihre Klasse zeigen und fuhren einen ungefährdeten 2:0 (25:13, 25:15) Sieg ein. Dank des klaren Spielstands konnte Coach Bertram Beierlein munter durchwechseln, so dass auch die Wechselspieler zum Zug kamen.

Mit dem souveränen Sieg über Schwenningen sicherten sich die Heidelberger auch den Einzug in die Endrunde, wo sie noch auf die Barock Volleys MTV Ludwigsburg und den SSC Karlsruhe treffen sollten. Weil die Niederlage gegen den VfB Friedrichshafen aus der Vorrunde mit in die Endrunde genommen wurde, war klar, dass nur zwei Siege noch eine Chance auf die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft reichen würden.
Entsprechend motiviert starteten die Heidelberger – unterstützt von zahlreichen mitgereisten Fans – in das vorentscheidende Spiel gegen Ludwigsburg. Durch starke Aufschläge konnten sie die Ludwigsburger immer wieder unter Druck setzen, hatten aber selbst große Probleme in der Abwehr und kamen nur selten zu Breaks. So entwickelte sich ein enger Spiel, bei dem sich kein Team wirklich absetzen konnte. Am Ende war es Diagonalangreifer Luke Simon, der mit einem krachenden Angriff aus dem Rückraum für die Entscheidung (25:23) sorgte.
Im zweiten Satz aber drehten die Ludwigsburger richtig auf und ließen den Heidelbergern beim 14:25 keine Chance. Also musste der dritte Satz über die DM-Qualifikation entscheiden. Es entwickelte sich ein umkämpfter Satz, bei dem Ludwigsburg den ersten Matchball beim Stand von 13:14 hatte. Doch beim engen Spielstand machte sich die Nervosität bemerkbar – und beiden Teams fehlte der Mut im Angriff. Erst beim vierten Matchball gelang Nils Poggemöller der entscheidende Punkt zum 19:17.

Damit war die Ausgangssituation vor dem letzten Spiel gegen den SSC Karlsruhe denkbar knapp – nicht nur mussten die Heidelberger gegen den SSC Karlsruhe gewinnen – dazu waren Sie auf Schützenhilfe aus Friedrichshafen, die parallel gegen Ludwigsburg spielten. Nachdem die Heidelberger gegen Karlsruhe im laufe der Saison stets 2:0 gewonnen hatten gingen sie diesmal als Favorit ins Rennen. Doch am Ende eines langen Turniertages schwanden bei den Wikingern die Kräfte. So entwickelte sich im ersten Satz ein zähes Ringen, bei dem die Karlsruher am Ende mit 33:31 die Oberhand behielten. Danach fanden die Heidelberger wieder besser zu ihrem Spiel und konnten den zweiten Satz klar mit 25:18 für sich entscheiden. Und ab da gab es kein Halten mehr – auch den dritten Satz sicherten sich die Heidelberger um Zuspieler Anton Ehmer souverän mit 15:6. Da parallel auch Friedrichshafen gegen Ludwigsburg mit 2:0 gewann war nun klar: die Heidelberger sind Süddeutscher Vizemeister und fahren zur Deutschen Meisterschaft! Süddeutscher Meister wurde ungeschlagen der VfB Friedrichshafen – und auch die Drittplatzierten aus Ludwigsburg sind als Ausrichter für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

CL