Zwischen 14 und 15 Uhr versammelten sich die wackeren Ausflügler bei Aperol und einer Rede von Caro, die in Christophs Abwesenheit als ranghöchstes Vorstandsmitglied die Chefin war (eine Rolle, die ihr sichtlich gut steht). Den durstigen Kehlen war schnell anzumerken, dass es sich gelohnt hat, die Kampfkasse gut gefüllt zu wissen. Auch wenn man dieses Mal deutlich mehr Kostenkontrolle ausüben wollte als im vergangenen Jahr – und so war es überaus rücksichtsvoll, dass einige Mitglieder gar krank wurden, um keine Kosten zu verursachen. Eine Maßnahme, die allerdings allenthalben als übertrieben aufopferungsvoll wahrgenommen wurde.

Nachdem der Nachwuchs ordnungsgemäß in die Kunst des Getränke-Mischens eingewiesen war (glücklicherweise ist unsere Kassiererin auch in vielen anderen Bereichen des Lebens versiert und u.a. eine Gastro-Expertin von Weltrang), war es nur eine Frage der Zeit bis das Ziel, einen Liter Aperol (der edlen Spenderin Inge wurde vielstimmig gedankt!) zur Stärkung zu naschen, erreicht war. Die Vernünftigeren unter uns wiesen zurecht darauf hin, dass drei Stück/Person indes recht großzügig bemessen seien, wollte man doch noch wandern und Golfen. Das hielt die Bedenkenträger indes nicht davon ab, nach dem ordnungsgemäß getrunkenen Aperol sogleich nach einer ausreichenden Menge Wegbieres zu rufen.

Nach einigen Irrungen und Wirrungen sowie der Erkenntnis, dass Roller bei unseren Ausflügen immer eine Rolle spielen – wenngleich oft keine besonders rühmliche (und Nils und Moritz nun wissen, dass eine „Parkverbotszone“ ganz schön groß sein kann), wurde also der Ort des Geschehens erreicht. Dort erwartete man uns schon mit Eis und Getränken. Von Letzteren wurde dann auch erneut zahlreich Gebrauch gemacht alldieweil die Bahn nämlich überaus frequentiert war. Es hatte sich wohl rumgesprochen, dass der HTV ein Turnier veranstaltet und die Gartengolfgemeinde der gesamten Rhein-Neckar-Region schien sich versammelt zu haben, um die HTV-Held*innen zu bewundern. Viele haben sich dann eher GEwundert statt uns zu BEwundern, war das Niveau doch anfangs bei einigen noch umgekehrt proportional zum Alkoholpegel einiger der Schlägersportelnden. Man spielte sich aber immer weiter ins Turnier und so gab es letztlich durchweg respektable bis (in der Spitze) sehr gute Ergebnisse.

Das Team „Großmäuler“ um Caro (die nicht namensgebend war, worauf sie zu betonen bestand) mühte sich redlich, doch wollte Daniels Spiel nicht seinen hohen Erwartungen genügen, so dass Dominik in der Gruppe den Gesamtsieg des Tages in Einzel (39 Schläge)- und Teamwertung (Durchschnitt von 48) besorgte. Bisher eher beim Blümchenturnier als Turniersieger bekanntgeworden, zeigte er Gartengolf nah an der Perfektion. Nils sorgte durch eine höfliche 57 dafür, dass Caro mit einer 50 in der vermeintlichen Spitzengruppe immerhin Dritte wurde mit einem ebenfalls guten Ergebnis.

Das Team „Mixed“ (zwei Damen, zwei Herren und allesamt überaus erfolgreich auf dem Court vergangene Saison) beeindruckte durch ebenfalls zwei unter Par spielende TN und dem Gesamtsieg der Damenkonkurrenz durch Jasmin (45). Außerdem zeigte Anne mit einem hole-in-one an Bahn 3, was eigentlich gar nicht möglich ist, dass sie ebenfalls Hervorragendes zu leisten im Stande ist am Schläger. Tim (46) und Bernd (50) trugen durch sehr gute Ergebnisse zum zweiten Platz in der Teamwertung (Durchschnitt von 50) bei.

Das Team „Erwachsene/Ü55“ um Petra, Gabi und Christian gewann die Understatement-Wertung um Längen und spielte deutlich unter den eingereichten Werten. Mit einem Schnitt von 61 blieb man an jeder Bahn mehr als einen Schlag unter den Einreichungswerten. Zudem war in der Gruppe mit Christian einer der Helden des Tages vertreten, der wie sonst nur Jasmin, Dominik und Daniel an drei Bahnen mit einem einzigen Schlag einlochte.

Die Jugend in Gruppe vier beeindruckte mit 2 Spielern, die unter 60 blieben und damit auch in der Erwachsenenkonkurrenz gut hätten mithalten können. Glückwunsch an Moritz und Philipp also! Aber auch Felix wusste das Publikum zu begeistern und Niklas trug wenn auch nur als Viertplatzierter zum ordentlichen Gesamtergebnis und der guten Stimmung im Team bei.

Die Auswertung des überaus komplexen Wertungssystems ersparte der klar dominierende Dominik allen und so wurde auch Daniels Versuch, sich durch richtiges eingeschätzt haben und allerlei Bonus- und Malus-Tricks zumindest den zweiten Platz zu ergaunern verhindert, den stattdessen Jasmin aufgrund der einen weniger benötigten Schlages mehr als verdient hatte. Über den geteilten dritten Platz freuten sich Tim und Daniel.

Der Rückweg wurde dann noch origineller als der Hinweg gestaltet und bald schon wusste niemand mehr, mit welchem Verkehrsmittel es in welche Richtung geht. Aber nach allem, was den Veranstaltern bekannt ist, sind Montag morgens alle TN wieder bei bester Gesundheit gut in die Woche gestartet – und manch einer traf sich beim morgendlichen Fahrrad-Abholen, das abends lieber stehengelassen wurde.

Vielen Dank an alle für den gelungenen Ausflug. Nächstes Jahr findet der Ausflug wieder samstags statt, damit auch die Herren40 mit mehr Teilnahme glänzen können – bekanntlich brauchen die nach einem Tag Freigang immer etwas Zeit, wieder in den Alltag zurückzufinden. 2025 wird das Programm „Irgendwas mit Wein“ heißen und wir freuen uns schon darauf!

Euer Team Getränke-Hamers

(Text dh, Bilder ch)