Im Zeichen des Saisonfinales lud der Tennis-Vorstand, gesponsert vom Getränke-Hamers, ihre mittlerweile mehr als zahlreichen Mitglieder zu einem Ausflug auf den Flammkuchenhof ein. Zum Ausflugsziel „Pfannkuchenhof“ – wie ihn die Kassenwartin freudisch und freudig umbenannte – wurde gepilgert, ganz im Sinne eines Sportvereins, obgleich manch einer zwischenzeitig mit den Andi-Scheuer-Gedächtnisrollern die Kilometer weggeschummelt hat. Doch wie es die Berliner Vorbilder oftmals vormachen, auch geschummelt erreicht man meistens das Ziel. Auf verschiedenen Schleich- und Umwegen versammelte sich die Tennis-Family also mehr oder minder lädiert durch die herbstliche Sonne an dem gedeckten Tisch in der Wieblinger Tarte-Flambeé Lokalität.
Die im Vorfeld in der Tennisecke konsumierten Aperitivos waren bei den meisten auf dem Weg bereits verdunstet und deshalb stürzten sich die Anwesenden gleich auf die riesige Auswahl der flambierten Leckereien. Mit klassisch, herzhaft und süß waren alle Geschmäcker bedient, ebenso gab es ausgefallene Variationen wie mediterran, extra scharf und mit Fisch und Fleisch belegt, die alle bestellt und verzehrt wurden. Wer sich urlaubsreif fühlte, konnte sich mit einem Bissen nach Berlin, Florenz, Paris oder Istanbul versetzen lassen, die mutigen haben sich sogar auf eine Nacht in Bangkok eingelassen. Das Ganze runtergespült mit dem einen oder anderen Bierkörbchen war es ein großes Fest für neue und alte Mitglieder, Herren 40 wie Damen 60, Jung und in den besten Jahren. Am Ende hielt der Großsponsor noch die obligatorische wie historische Rede, bei der er sich mit Melonen- und Pfefferminzschnaps ordentlich und zu Recht feiern ließ. Der Ausflugszyklus verspricht nämlich zu einer alljährlichen Tradition zu werden, zumal der HTV Geschäftsführer, der in himmlischer Mission am Bodensee verweilte, dort auch tatsächlich einen Hof mit Pfannkuchen entdeckte. Nächstes Jahr versprechen alle Wege somit an den Lac de Constance zu führen, vorausgesetzt wir müssen diesmal nicht zu Fuß gehen.